Zeitgenössische Anime-Kunst
E-Werk Kino – Donnerstag 15. bis Dienstag 27. Juni


Tokyo Godfathers (jp 2002)
E-Werk Kino – Do 15. 6.: 22 Uhr / Fr 16.6.: 20 Uhr / So 18.6.: 22 Uhr
Buch und Regie: Satoshi Kon, 90 min, ab 12 Jahren
japanische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Ausgerechnet am Weihnachtsabend findet das Obdachlosen-Trio Gin, Hana und Miyuki mitten in einer Tokyoter Müllhalde ein Baby. Das denkwürdige Gespann – ein vermeintlicher Ex-Velorennfahrer, eine alternde Drag-Queen und eine junge Ausreißerin – begibt sich auf die Suche nach den Eltern des Kindes. Bald deutet alles darauf hin, dass man wohl in den besseren Gegenden der Millionenmetropole fündig werden könnte. Damit nimmt eine energiegeladene Odyssee mit bizarren Abenteuern und seltsamsten Wendungen ihren ebenso wundersamen wie irren Lauf … Satoshi Kon porträtiert Tokyo bildgewaltig und zärtlich zugleich. Das warmherzige Großstadmärchen wird mit einer Prise schrägem Humor erzählt und endet in einem glanzvollen, mitreißenden Actionfinale.

Robotic Angel – Metropolis 2001 (jp 2001)
E-Werk Kino – Di 20.6.: 19.45 Uhr / Mi 21.6.: 22 Uhr / Do 22.6.: 22 Uhr
Buch: nach der Comic-Vorlage „Metropolis“ von Osamu Tezuka, Regie: Rintaro (Shigeyuki Hayashi), 107 min, ab 12 Jahren
deutsche Fassung
„Robotic Angel“ ist das SciFi-Abenteuermärchen von der engelhaften Menschmaschine Tima, dem jungen Kenichi und der Megastadt Metropolis. In spektakulären „retro-futuristischen“ Bildern erzählt „Robotic Angel“ den Turmbau zu Babel neu. Metropolis feiert sich selbst als Gipfel des Fortschritts, aber unter der bonbonhaften Oberfläche zeigt sich, dass die Menschen für die technische Welt, die sie erschaffen haben, noch nicht bereit sind.
„Robotic Angel“ vereint traditionellen Anime-Stil mit modernster Computeranimation. Die kindlich unschuldigen Figuren treten in eine berauschend komplexe Bilderwelt. Die Manga-Vorlage „Metropolis“ schuf niemand anderes als der legendäre Osamu Tezuka schon in den 40er Jahren – inspiriert von Fritz Langs gleichnamigen Film.

Jin Roh (jp 1998)
E-Werk Kino – Fr 23.6.: 22.15 Uhr / Sa 24.6.: 20 Uhr / Di 27.6.: 22.15 Uhr
nach einer Idee von Mamoru Oshii, Regie: Hiroyuki Okiura, Drehbuch: Mamoru Oshii, Computeranimation: Tetsuya Nishio, Musik: Hajime Mizoguchi, 98 min, ab 16 Jahren
Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Japan, zehn Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Es verhärten sich die Fronten zwischen Regierungsgegnern und der Polizei, unter Einsatz scharfer Waffen eskalieren die Zusammenstöße in den Straßen. Ein junges Mädchen verübt vor den Augen des Anti-Terror Polizisten Fusé ein Selbstmordattentat – den lässt das Bild des Mädchens nicht mehr los; er besucht ihr Grab und trifft dabei auf ihre ältere Schwester, mit der er eine ungewöhnliche Affäre beginnt. „Jin Roh", ein Meisterwerk japanischer Animationskunst, verknüpft Motive des „Rotkäppchen"-Märchens mit einem aktionsgeladenen Politplot zu einem Thriller. Obwohl die Handlung in einem fiktiven Japan angesiedelt ist, rekonstruierte Regisseur Hiroyuki Okiura für die Hintergründe detailgetreu das Stadtbild Tokyos der 50er Jahre und verleiht den Schauplätzen dadurch den Eindruck, als seien sie real abgefilmt worden.

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