Baobab
von Igort
avant-verlag

Mit „Baobab“ hat Igort (das ist Igor Tuveri), Herausgeber und künstlerischer Leiter der Kollektion Ignatz, seinen ersten eigenen Beitrag für diese Serie vorgelegt. Es geht um Hiroshi, einen japanischen Waisen während der Meji-Zeit, der von seiner Großmutter Geschichten über den afrikanischen Baobab-Baum hört. Und es geht um den kreolischen Jugendlichen Celestino, der davon träumt, Comiczeichner wie sein Vorbild Winsor McKay zu werden. Igort lässt sich Zeit für diese Geschichte, erst im Laufe der nächsten Ausgaben werden die beiden Handlungsstränge miteinander verknüpft. Aber schon der Auftakt der Story, die 40 Jahre im Leben ihrer Protagonisten umfassen soll, ist vielversprechend. In klaren, ruhigen Bildern beschwört Igort eine Atmosphäre herauf, wie man sie bereits aus seinem wunderbaren „5 ist die perfekte Zahl“ kennt und bekräftigt damit seinen Ruf, einer der wichtigsten modernen, europäischen Comic-Künstler zu sein. Auf die Fortsetzungen darf man gespannt sein.
LUG



 
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